Baiersdorf setzt ein Zeichen für Demokratie und gegen Extremismus

Am Sonntagnachmittag, dem 18. Februar 2024, wurde der Rathausplatz in Baiersdorf zum Schauplatz einer eindrucksvollen Demonstration für Demokratie und gegen Extremismus. Bereits eine halbe Stunde vor dem offiziellen Beginn um 15:30 Uhr strömten zahlreiche Menschen, auf den Rathausplatz, die ihrer Forderung nach Toleranz, Vielfalt und Freiheit Ausdruck verleihen wollten.

Ein klares Signal gegen Hass und Hetze

Die Kundgebung stand unter dem Leitgedanken, dass es Zeit ist aufzustehen und dagegen zu halten, wenn Demokratie und Freiheit offen attackiert werden. In Zeiten, in denen politische und soziale Spannungen zunehmen, wurde hier ein deutliches Zeichen gesetzt: Baiersdorf steht zusammen gegen Rechtsextremismus, Ausgrenzung und Hass. Die Redner*innen aus Politik, Kirchen und zivilgesellschaftlichen Gruppen, sprachen sich entschieden gegen zunehmende Radikalisierung aus und betonten die Notwendigkeit einer lebendigen, respektvollen und Fakten-basierten Diskussionskultur.

Die Werte der Demokratie verteidigen

Die Botschaft der Kundgebung war eindeutig: Die Demokratie lebt von der aktiven Teilnahme und dem Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger. Es wurde hervorgehoben, dass eine offene Gesellschaft nur durch den ständigen Einsatz für ihre Werte erhalten bleiben kann. Auch die Rolle der Bildung und der kritischen Auseinandersetzung mit Informationen wurde als Schlüssel zur Stärkung demokratischer Resilienz gegenüber populistischen und extremistischen Strömungen betont.

Ein breites Bündnis für Demokratie

Die breite Unterstützung der Kundgebung durch politische Parteien, kirchliche Gruppen und zivilgesellschaftliche Organisationen unterstreicht die gemeinsame Überzeugung, dass die Verteidigung der Demokratie eine Verantwortung aller gesellschaftlichen Kräfte ist. Die Zusammenarbeit über konfessionelle und politische Grenzen hinweg demonstrierte eindrucksvoll, dass Baiersdorf ein lebendiges Beispiel für das Zusammenleben in Vielfalt und gegenseitigem Respekt ist.

Unterstützt wurde die Kundgebung von

Bürgermeisterin Eva Erhardt-Odörfer

Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Baiersdorf

Katholische Kirchengemeinde St. Josef Baiersdorf

Hand in Hand e.V.

Jugendorganisation Baiersdorf e.V.

Ökumenischer Diakonieverein Baiersdorf e.V.

Bündnis90/Die Grünen Baiersdorf

SPD Baiersdorf

Freie Wähler-Gemeinschaft Baiersdorf e.V.

Junge Liste Baiersdorf

Unter den Redner*innen, die sich an diesem bedeutsamen Nachmittag auf dem Baiersdorfer Rathausplatz das Mikrofon reichten, waren Persönlichkeiten, die das breite Spektrum des gesellschaftlichen Engagements in Baiersdorf repräsentieren.

Bürgermeisterin Eva Erhardt-Odörfer eröffnete die Kundgebung mit eindringlichen Worten über die Methoden der extremen Rechten. Pfarrerin Christine Jahn sprach für die evangelische Kirchengemeinde. Dabei erzählte sie von ihren persönlichen Eindrücken vom vergangenen Landtagswahlkampf. Pfarrer Robert Mayr aus der katholischen Kirchengemeinde wiederum betonte die bedingungslose Würde eines jeden Menschen. Eva Feller, die Vorsitzende des Diakonievereins, sprach über die soziale Verantwortung und die Notwendigkeit demokratischer Strukturen als Grundvoraussetzung, um sich besonders für die Schwächsten in der Gesellschaft einzusetzen. Winfried Platz von den Grünen, Thomas Voit von der SPD und Philipp Glaser von der Jungen Liste brachten die ihre politische Perspektive ein.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Kerstin Krause-Benning, die mit ihrer herzlichen und verbindenden Art die verschiedenen Beiträge zusammenführte.

Was jetzt folgen muss: Engagement und Mut

Die aktuellen Kundgebungen für Demokratie und Freiheit sollten als Aufruf zum Handeln verstanden werden. Jede und jeder Einzelne ist gefordert, sich zu fragen: Wo kann ich mich einbringen? Wie kann ich dazu beitragen, die Werte, die mir am Herzen liegen, zu verteidigen und zu stärken?

Es geht darum, den Mut zu haben, für die eigenen Überzeugungen einzustehen und sich aktiv in die Gestaltung unserer Gesellschaft einzubringen. Nur so kann die Demokratie lebendig gehalten und gegen jene Kräfte verteidigt werden, die sie untergraben möchten.

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