Ermreuth – Den bereits am 8. Mai begangenen 80. Jahrestag des Weltkriegsendes nahm die SPD Poxdorf-Langensendelbach-Effeltrich zum Anlass, um am 16. Juni interessierten Bürgerinnen und Bürgern die reiche jüdische Geschichte Frankens und insbesondere die herausragende Bedeutung der früheren Synagoge im oberfränkischen Ermreuth nahezubringen. Die Resonanz hierauf war mehr als
beeindruckend.
Die Leiterin der Gedenkstätte, Frau Julia Schnitzer, erläuterte kenntnis-, detail- und bisweilen pointenreich die lange bestehende Koexistenz der jüdischen und der – in diesem Fall – protestantischen Gemeinde Ermreuths, wobei erstere einige Zeit bis zu 50% der Einwohnerschaft ausmachte. Jüdisches Leben gehörte fest zur örtlichen Identität – bis es während der menschenverachtenden Epoche vor der Befreiung wortwörtlich ausgelöscht wurde.

Vor diesem Hintergrund war und ist es das Anliegen der SPD, unermüdlich für ein solidarisches Miteinander aller Bürgerinnen und Bürger zu werben und zu arbeiten – dies ist die DNA der Partei. „Nie wieder ist jetzt“ ist für die SPD alles andere als ein Lippenbekenntnis. Wer den Besuch der Synagoge und die mitreißenden Erläuterungen der Leiterin verpasst hat, kann dies von April bis September immer am ersten Sonntag eines Monats, jeweils um 15:00 Uhr, gerne nachholen.
C. Herrmannsdörfer
Ergänzende Informationen unter www.synagoge-museum-ermreuth.de
Der Beitrag SPD lud zur Synagogen-Führung erschien zuerst auf Fränkisch Solidarisch.