Im Gemeinderat wurden kürzlich wichtige Themen diskutiert, die sowohl kleinere Fortschritte als auch Herausforderungen für unsere Gemeinde aufzeigen. Unsere Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
Inhalt
Projekt Nahwärme
Der Bebauungsplan für das Nahwärme-Projekt wird derzeit ausgelegt und soll im Februar erneut diskutiert werden. Die Verträge für die Nahwärmelieferung sollen vor Weihnachten an die Anschließer verteilt werden. Jedoch gibt es Verzögerungen, für die vom Bürgermeister die Verantwortung an die Bundesregierung abgeschoben wird. Aus Sicht der Gemeinderätin Gerlinde Kraus ist es mindestens Fragwürdig, ob diese Verzögerungen nicht durch bessere Planungen seitens der Gemeinde vermieden hätten werden können, da das Projekt schon vor der jüngsten Haushalts-Probleme in Berlin stark in Verzug war.
Jugend-Party
Die Party, organisiert vom Jugendpfleger, war ein Erfolg mit etwa 60 teilnehmenden Kindern. Es bleibt zu evaluieren, wie viele der Kinder tatsächlich aus der Gemeinde Hausen kamen und wie viele von Auswärts zur Party gekommen sind. So oder so begrüßt die SPD, dass das Konzept so gut angenommen wurde. Darauf aufbauend sollten nun weitere Konzepte für mehr Jugend-Aktivität in der Gemeinde entwickelt werden.
Skatepark
Die Fertigstellung des Skateparks verzögert sich wetterbedingt auf das nächste Jahr. Wie auch bereits beim Nahwärme-Projekt stellt sich hier jedoch die Frage, warum überhaupt erst so spät mit den konkreten Arbeiten an einem Projekt aufgenommen wurden, das bereits in der letzten Amtsperiode unter SPD-Bürgermeister Gerd Zimmer angestoßen wurde.
Radbrücke über die Regnitz
Es gibt Unsicherheiten bezüglich der Belastbarkeit der Brücken auf dem Zufahrtsweg zur Baustelle, die nur für Lastwagen bis zu 24 Tonnen befahrbar sind. Klar ist, dass die Sicherheit stets gewährleistet sein muss. Um das Projekt nicht zu gefährden, sollte aus Sicht der SPD geprüft werden ob eine andere Zufahrt möglich ist.
Glasfaserverlegung durch die UGG
Ein externes Ingenieurbüro hat viele Mängel bei der Abnahme festgestellt. Etwa die Hälfte der Gesamtstrecke von 40 km wurde bereits abgenommen. Die ersten Häuser sollen Mitte Januar angeschlossen werden, mit einem Ziel, bis Mitte März alle angemeldeten Haushalte angeschlossen zu haben.
Bauprojekt Gemeindezentrum
Die Kosten für das Gemeindezentrum liegen bisher um 1,8 Millionen Euro über dem ursprünglichen Budget. Dies beinhaltet jedoch zusätzliche, sinnvolle Investitionen wie eine Photovoltaikanlage (ca. 250.000 €), Graffiti-Schutz und weitere nicht eingeplante Elemente. Die Fertigstellung des Rathauses und der Gaststätte ist für Ende 2024 vorgesehen, die Turnhalle soll im ersten Quartal 2025 fertiggestellt werden. Diese Budgetüberschreitung wirft aus Sicht der SPD Fragen zur Effizienz und Prioritätensetzung in der Projektplanung auf. Auch stellt sich die Frage, warum ein essenzielles Element, wie die PV-Anlage, in der ursprünglichen Planung nicht vorkam.
Starkregenfrühalarmsystem (Antrag der UWG)
Der Bürgermeister informierte über ein geplantes Treffen mit mehreren Gemeinden und dem Wasserwirtschaftsamt (WWA), um das Konzept eines Starkregenfrühalarmsystems zu diskutieren. Entscheidungen hierzu werden auf Basis der vom WWA bereitgestellten Informationen getroffen. Dieses System könnte bei richtiger Umsetzung angesichts der klimabedingten Häufung von Starkregenereignissen einen wichtigen Beitrag leisten, jedoch bleibt zu untersuchen in welchem Rahmen sich die Kosten für ein solches System bewegen und ob weitere bauliche Hochwasserschutzmaßnahmen nicht einen effektiveren Schutz darstellen könnten.
Digitalisierung historischer Dokumente (Antrag der CSU)
Ursprünglich auf die Digitalisierung historischer Fotos beschränkt, wurde dieser Antrag auf Bestreben unserer Gemeinderätin Gerlinde Kraus und nach Erläuterungen des Heimatpflegers erweitert. Nun umfasst er auch viele andere wichtige Dokumente. Das Ziel ist die Schaffung einer umfassenden Datenbank, wofür das Budget auf 10.000 € erhöht wurde. Dieser erweiterte Ansatz wurde einstimmig angenommen und ist ein wichtiger Schritt für die Erweiterung der Zugänglichkeit unseres kulturellen Erbes und für die Modernisierung unserer Gemeinde.
Klausurtagung des Gemeinderats
Am 13. Januar geht der Gemeinderat in eine Klausurtagung, wobei die Krone ein Hauptthema sein wird. Hierbei wurde von der CSU eine auffallende Zurückhaltung gezeigt. Der Bürgermeister teilte mit, dass ein Antrag auf Förderung (Innen statt Außen) abgelehnt wurde. Wir fordern Einsicht in den Ablehnungsbescheid, um die Hintergründe der Entscheidung transparent diskutieren zu können.